2c_272/2019: Dreistheit im Multipack › Foren › Zweitwohnungen › Analyse der Zweitwohnenden: Jeder kann mitmachen!
Dieses Thema enthält 2 Antworten und 1 Stimme. Es wurde zuletzt aktualisiert von admin Vor 8 Jahre. 7 Monate.
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26. Juli 2016 um 18:26 #1622
Unter dem Link
befasst sich moosalbi.ch mit einer Analyse, die belegen soll, dass der/die Eigentümer/in einer Zweitwohnung im Wallis pro Jahr 54 Tage im Objekt verbringt. Mittlerweile weiss moosalbi.ch, wie die Daten erhoben wurden bzw. werden. Unter dem Link:
http://sphinxvip.hevs.ch/ITO/Proprietairesmembresassociations/questionnaire.htm
können anonym Fragen beantwortet werden. Eine Verifizierung der Antworten findet faktisch nicht statt. Ebenfalls erstaunlich, obwohl die Umfrage aus dem Jahre 2013/2014 stammt, so können noch heute neue Einträge erfasst werden. Am Schluss steht: ‘Für die Teilnehmer dieser Umfrage wird ein Wettbewerb organisiert…’ Wer daran teilnehmen will, kann seine E-Mail-Adresse hinterlegen. Etwas seltsam, wenn ich bei einem Wettbewerb teilnehmen soll, wo noch nicht einmal die Preise bekannt sind?!?
Moosalbi.ch hat feststellen können, dass es ohne Probleme möglich ist, das Formular beliebig oft auszufüllen. Die Umfrage könnte gar mit einen Skript automatisiert in beliebiger Art und Weise und unkontrolliert wiederholend ausgefüllt werden. Ob es sich bei den Teilnehmenden überhaupt um Zweitwohnende handelt, dies lässt sich aufgrund der Umfrage nicht im Geringsten überprüfen.
Damit wir uns richtig verstehen. Moosalbi.ch ruft nicht dazu auf, nun derart an der Umfrage teilzunehmen, vielmehr lädt moosalbi.ch die Verantwortlichen dazu ein, Stellung zu nehmen, inwiefern die Resultate glaubwürdig sind. Dies insbesondere dahingehend, dass die Ergebnisse der Wirtschaftstudie Tourismus Wallis 2014 mehr als um den Faktor drei tiefere Resultate bei der Belegung liefert als es diese Analyse einem Glauben machen will.
Gemäss Wertschöfpungsstudie gibt es 9389047 Übernachtungen in den Zweitwohnungen (vermietet wie nicht vermietet). Bei 100’000 Objekten ergäe dies 93.89 Nächte pro Wohnung. Die durchschnittliche Grösse gemäss Analyse beträgt 3.84 Zimmer. Da bei einer 4-Zimmer-Wohnung sechs Betten bei den Kurtaxen fakturiert werden, ergibt das mit den Zahlen der Wertschöpfungsstudie eine durschnittliche Belegung von 93.89 Nächte / 6 Betten * 0.96 Verhältnis 4 Zimmer Wohnung zu durchschnittlicher Objektgrösse von 3.84 Zimmern = 15.02 Nächte pro Person und Bett, die fakturiert werden können.
Nun weist die Analyse aber 54 Nächte für den/die Eigentümer/in aus, womit 31.1 Mio Logiernächte entsehen würden. Die Diskrepanz konnten/wollten die Verantwortlichen bislang via Twitter nicht erklären, sie schweigen. Mit diesem Eintrag frägt moosalbi.ch gerne nochmals nach, diesmal per Mail.
Neben den völlig widersprüchlichen Zahlen zwischen Wertschöpfungsstudie und Analyse würde moosalbi.ch gerne erfahren, welche Glaubwürdigkeit eine Umfrage hat, bei der wirklich JEDER mitmachen kann, denn ob er Zweitwohnender ist, dies wird ja nicht im Geringsten auch nur ansatzweise überprüft, genauso wenig wie dies beim mehrmaligen Ausfüllen der Resultate der Fall ist. Moosalbi.ch meint dazu, die Analyse entspricht weit eher einem JeKaMi-Spiel denn einer seriösen Analyse der Belegung der Zweitwohnenden im Wallis.
26. Juli 2016 um 19:59 #1659Es scheint, als würde die Analyse noch laufend geändert. Bitte (Stand 25.7.2016) diesen Link verwenden:
http://www.tourobs.ch/media/153938/juli_ovt_umfrage-zweitwohnungsbesitzer.pdf
Hinweis: Die Dateigrössen der beiden Versionen unterscheiden sich: 1045467 Bytes (aktuelle Version), 991821 (alte Version).
Dies hat Folgen im Inhalt. In der aktuellen Version wird explizit darauf verwiesen, die Besitzer würden über 50 Tage in ihrer Residenz verbringen.
11. August 2016 um 13:50 #1763Mittlerweile durfte moosalbi.ch feststellen, dass unter dem Link:
http://sphinxvip.hevs.ch/ITO/Proprietairesmembresassociations/questionnaire.htm
die Seite erscheint: ‘The study is closed’. Auch scheinen die Verfasser plötztlich irgendwie doch zurückzukrebsen, wie einer Antwort auf entsprechendes Nachfragen seitens der IGZW Goms zu entnehmen ist.
http://igzw-goms.ch/dokumente/Schreiben%20Tourismus%20Observatorium%20Wallis%2020160804.pdf
Auszug aus der vielsagenden wenig aussagekräftigen Antwort:
“Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Befragten im Winter und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Befragten
im Sommer dürfen nicht zu einem Jahresdurchschnitt zusammengerechnet werden. Es handelt sich hier um zwei separate
Fragen und das Total Antworten ist nicht das gleiche.Ӏhm, wie bitte? Da steht in der Analyse
http://www.tourobs.ch/media/153938/juli_ovt_umfrage-zweitwohnungsbesitzer.pdf
auf Seite 10 ja selber (Zitat):
“Total verbringen die Besitzer im Schnitt über 50 Tage
in ihrer Residenz.”, um dann bei einer Nachfrage gerade wieder das Gegenteil zu ‘behaupten’? Komme da noch einer draus. -
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