2c_272/2019: Dreistheit im Multipack › Foren › Zweitwohnungen › Bergbahn-GA für 1500 Franken pro 2.5 Betten
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11. Januar 2016 um 23:33 #872
Die Rote Anneliese bezeichnet sich als die kritische Stimme aus dem Oberwallis. Unter dem Titel ‘Tourismus und Bergbahnen in der Krise’, Ausgabe Juli 2015 steht auf Seite 3, siehe Link
http://www.roteanneliese.ch/wp-content/uploads/RA-Nr-233-Juli-2015-online.pdf
ein äusserst nahrhafter Vorschlag, um die Bähnchen zu retten (Zitat):
* Die Bergbahnen von Bellwald brauchen pro Jahr 3000000 Franken Einnahmen.
* In Bellwald gibt es 5000 Betten. Fast alle in Ferienwohnungen, nur wenige in Hotels.
* Im Skigebiet können gleichzeitig 2000 Personen unterwegs sein.
* Pro 2.5 Betten müsste jeder Eigentümer von Ferienwohnungen und Hotels für den Preis von 1500 Franken ein übertragbares Bergbahn-GA übernehmen.
* Nicht genutzte GA würden über das Internet an Dritte vermarktet.
* Wer zahlt, befiehlt. Die Eigentümer der Ferienwohnungen und Hotels müssten Miteigentümer der Bahn werden, weil sie ihre GA finanzieren.
Ende Zitat. Irgendwie erinnert die Grundlage für diese Berechnung an Rechenaufgaben zum Thema Dreisatz. Wieviel kostet es, wenn 5000 Betten Bergbähnli fahren gehen, gleichzeitag aber nur 2000 Platz finden und 3 Mio benötigt werden? Und weil Mathe heutzutage nicht mehr so in ist, darf im Fall, dass die Aufgabe nicht gelöst werden kann, das Bergbahn-GA auf dem Internet ‘vertschuttet’ werden.
Wenn die Aufgabe gelöst ist, dann gibts eine Gratis-Volksaktie. Diese berechtigt zur Bähnli-GV mit Freibier und Bratwurst. Allerdings, eine solche GV benötigt Zeit: 2.5 Stunden bis alle 5000 Betten oben sind, 2.5 Stunden für die GV (5000 Betten müssen bewirtet werden) und 2.5 Stunden fürs Runterfahren…
Zusatzfrage: Wie lange dauert die GV, wenn von den 5000 Betten nur 2000 Betten zur GV erscheinen? Zusatzfrage zur Zusatzfrage: Ab welcher Betten-Mindestzahl findet die GV statt? Tipp: Für die Zusatzfrage zur Zusatzfrage gibt es mehrere Lösungen.
Nachfrage: Ist es in der (sozialen) Marktwirtschaft nicht so, dass sich jemand freiwillig für oder gegen ein Eigentum entscheidet, und nicht zwangsweise GA-Besitzer wird? Oder möchte die SPO etwa für 1500 Franken pro 2.5 Mitglieder 500 Kilogramm Äpfel von der Bauernlobby erwerben? Jene Menge, die dann nicht gegessen werden kann, darf frau/mann gerne selber vermarkten (Gratis-Stand an den SP-Sitzungen schweizweit inklusive).
Besonders witzig wird der Vorschlag im übrigen dann, wenn 50 Betten einer Bahn gegenüberstehen, die 50 Mio Einnahmen benötigt, aber nur 25 Personen befördern kann. Ein Bett kostet dann jährlich 2 Mio. Ist ja nicht weiter schlimm: Überflüssige GAs können ja frei (es lebe die freie Marktwirtschaft) versteigert werden. Ob es eine Defizit-Garantie seitens der SPO gibt, konnte leider nicht in Erfahrung gebracht werden, die Rote Anneliese hat bislang nicht auf eine Anfrage reagiert. Zur Erinnerung: Post an notax@moosalbi.ch genügt.
P.S: Eine weitere Frage müsste noch gelöst werden. Dürfen die Einheimischen bei dieser Berechnung überhaupt noch Bergbähnli bzw. Skifahren gehen? Und was machen wir mit den Tagestouristen?
P.S II: Die Rote Anneliese hat sich am 12.1.2016 gemeldet, moosalbi.ch bleibt dran.
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