Bürchner Kapriolen auf Bundesgerichtsstufe

2c_272/2019: Dreistheit im Multipack Foren Zweitwohnungen   Bürchner Kapriolen auf Bundesgerichtsstufe

Dieses Thema enthält 1 Antwort und 1 Stimme. Es wurde zuletzt aktualisiert von  admin Vor 6 Jahre. 11 Monate.

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    admin
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    Moosalbi.ch hat vor Ostern erneut Post vom Bundesgericht erhalten. Zunächst erhält moosalbi.ch eine ausschweifende neunseitige Duplik, in der sich die Gemeinde als frommes Lamm präsentiert; nur zu den Argumenten von moosalbi.ch findet sich nichts. Erneut werden moosalbi.ch Akten erst auf Nachfragen zugestellt. Dafür ist die Frist bis zum 23. April massiv verkürzt. Unter Anrechnung der Stillstandstage über Ostern, sind es noch genau 14 Tage, die für eine Stellungnahme übrig bleiben.

    Immerhin, die Akten werden speditiv nachgereicht. Wow, da wird moosalbi.ch mit 67 Seiten “Beweismaterial” aber ganz gehörig zugedeckt. Offen gestanden verspürt moosalbi.ch wenig Lust, all diese unendlich langen Zahlenreihen nochmals durchzuarbeiten. Und doch, ein solcher Zahlenberg, irgendwie kommt dies moosalbi.ch verdächtig vor. Warum reicht die Gemeinde nun plötzlich alle erdenklichen Zahlen ein (inkl. Hotelbelegungnen, Skitagen, Gemeindebuchhaltung etc)?

    Aber hoppla, da haut es moosalbi.ch in Beleg 18 glatt vom Sockel. Die Gemeinde behauptete bisher stehts, die Kindernächte würden nur zur Hälfte für die Logiernächte gezählt. Doch genau dies stimmt bei den Pauschalen ganz und gar nicht. Da gibt es 40’950 Nächte bei den Erwachsenen und 5’700 bei den Jugendlichen (6-16 Jahre). Die 5’700 Nächte der Jugendlichen müssten mit 2’850 als Erwachsenennächten (zur Hälfte) gezählt werden, doch die Gemeinde Bürchen zählt alle Nächte voll und gelangt so zu 46’650 vollen Nächten. Von wegen, die Kinder würden korrekt abgezählt, das Gegenteil ist der Fall. Behaupten ist das eine, rechnen das andere!

    Ein Einzelfall? Mitnichten, in Beleg 16 gibt die Gemeinde zu, es seien nicht alle Zweitwohnungen inventarisiert und rechnet so mit 750 Zweitwohnungen. Dumm nur, dass diese Zahl nicht mit der offiziellen Statistik übereinstimmt:

    https://www.are.admin.ch/are/de/home/raumentwicklung-und-raumplanung/raumplanungsrecht/zweitwohnungen.html

    Dort auf Gemeinde Bürchen klicken. Aktuell gibt es dort für Bürchen 1095 Wohnungen, der Anteil Zweitwohnungen beträgt 70,7 Prozent. Damit gibt es nicht 750, sondern 774 Zweitwohnungen in Bürchen. Wer nun glaubt, damit alle Zahlendreher gefunden zu haben, irrt gewaltig.

    So behauptet die Gemeinde, die Zweitwohnenden in Bürchen würden deutlich mehr Skipässe erwerben als die Einheimischen. Das dem nicht so ist, zeigt ein Blick auf die Saisonabos, bei denen 315 Abos für Einheimische deren 268 bei den Zweit­wohnenden gegenüberstehen. Hinzu kommt, satte 173 Saisonabos (immerhin 23 Prozent aller Saisonabos!) werden zusätzlich an VIPs kosten­frei verteilt. Dass Zweitwohnende in Bürchen VIP-Status hätten, ist moosalbi.ch nicht be­kannt. Unter Anrechnung der VIPs gehen 65 Prozent der Abos an Einheimische und nur 35 Prozent an die Zweitwohnenden. Werden aufgrund der Verkäufe alle Skitage ermittelt, so resultieren für die Zweitwohnenden in Bürchen nicht einmal mehr 32 Prozent der Skitage. Wie schon gesagt, behaupten ist das eine, richtig rechnen das andere!

    Moosalbi.ch ist einmal mehr sprachlos, welche Kapriolen die Bürchner Verantwortlichen vollbringen, um zu sagenhaften 56 Nächten zu gelangen. Bleibt moosalbi.ch einzig die Hoffnung, dass das Bundesgericht zu solchen Zahlendrehern klare Worte finden möge.

    Bis dahin – von Zahlenbergen erschlagen – die besten Grüsse von moosalbi.ch

    #5281

    admin
    Keymaster

    Die gleichen Kapriolen (zumindest bei den Nächten) gibt es auch in Unterbäch, auch dort sind es kinderbereinigt 1010 Nächte weniger. Will heissen, die Kinder wurden bei den Pauschalen voll verrechnet.

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